Es ist Mitte November, das Laub raschelt unter den Füßen, das Wetter ist grau, aber immerhin regnet es nicht. Die Bewohner*innen der Wohngemeinschaften FRIDA und MARIA sind mit Marissa Herzog, der künstlerischen Leiterin, verabredet, und zwar vor dem Trafohäuschen in der Oedenberger Straße, Ecke Leipziger Straße. Heute geht es los! Nach mehreren intensiven Treffen – SDG-Workshop, Sprühkurs, Brainstorming und Workshop zur Motiventwicklung sowie fleissige Diskussionen über einen gemeinsam gewählten Kommunikationskanal – sind alle bestens vorbereitet. Auch die Sprühdosen stehen jetzt bereit, heute kommt das erarbeitete Motiv an die Wand!
Alle Fotos, bei denen es nicht extra vermerkt ist, sowie das Titelfoto stellte uns Cassia Herzog zur Verfügung. Vielen lieben Dank dafür!
Bunte, erfüllte Leben: Starke Frauen, Jugendliche und Kinder und das SDG 12
So wie das selbstorganisierte Wohnprojekt FRIDA (Freie Initiative der Alleinerziehenden) und dessen Nachfolgerin MARIA jeweils besondere Hausgemeinschaften sind, so individuell und besonders ist auch die Umsetzung des SDG 12 – im positivsten Sinne! Der Wunsch der alleinerziehenden Frauen und ihrer Kinder und Jugendlichen, nicht nur gemeinsam unter einem Dach zu wohnen, sondern sich auch gegenseitig zu stärken und in einem familienfreundlichen Umfeld zu leben, spiegelt sich auch in dem Wandbild wider. Unter der künstlerischen Leitung von Marissa Herzog haben sie es entworfen. Es zeigt bunte, erfüllte Leben, die den gesellschaftlichen Hürden mit kreativen Lösungen die Stirn bieten!
An die Sprühdose, fertig los!
Auch der tierische Mitbewohner bekommt seinen Platz auf dem Bild. Ist doch klar, oder?
Pause muß sein! Anschließend kurze Lagebesprechung mit Marissa Herzog, die bei den vielen Sprühdosen im Einsatz den Überblick behält, so dass am Ende ein Gesamtwerk entsteht.
Wohnst du noch…?
… durch das Wandbild ist der Platz jedenfalls nicht nur bunter geworden, sondern strahlt sehr viel mehr Leben aus! Vor allem wenn man weiß, dass diejenigen, die hier dahinter stecken, gleich um die Ecke wohnen…ach, nein… leben!
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal bei allen bedanken, die mitgeholfen haben, das nächste SDG – SDG 12 – im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.
Marissa Herzog für ihre mit viel Gefühl für die Menschen und für´s Details durchgeführte warmherzige, zuverlässige und großartige Leitung!
FRIDA- und MARIA-Beohner*innen für ihre Offenheit, ihre Zeit und ihr Engagement mitzumachen und zu gestalten!
André Lindert für seine umsichtige und rundum-mitdenk-Organisation!
wbg und N‑ERGIE für das unkomplizierte zur Verfügung stellen der Wände!
Stadt Nürnberg, wbg und Sparkasse Nürnberg für die finanzielle Ermöglichung!
Mit Partnerschaften Ziele erreichen – gemeinsam ist einfach vieles möglich!
Mit unserem nächsten Kunstprojekt möchten wir SDG 12 fröhlich und bunt im öffentlichen Raum sichtbar machen (SDG 11), einen optischen Stolperstein schaffen (Casual learning, SDG 4), und im öffentlichen Raum die Auseinandersetzung für ein gutes Leben für alle anstoßen. Welches SDG im Wandbild thematisiert wird, ist noch in Diskussion...