das Projekt

Der Rahmen

SDGs go local ist ein Pro­jekt von Blue­pin­gu e.V. mit der Ein­la­dung zum Mit­ma­chen: Es ori­en­tiert sich an den SDGs (Sustainable Deve­lo­p­ment Goals), den 17 nach­hal­ti­gen Ent­wick­lungs­zie­len der United Nati­ons, die 2015 ver­ab­schie­det wur­den. Sie gel­ten glei­cher­ma­ßen für alle Natio­nen, auch für die “ent­wi­ckel­ten” Län­der des glo­ba­len Nor­dens, die gro­ßen Ent­wick­lungs­be­darf im Bereich star­ker Nach­hal­tig­keit haben, und sol­len eigent­lich bis 2030 umge­setzt wer­den. Wäh­rend sich jedoch die Aus­wir­kun­gen der Kli­ma­kri­se, des Arten­ster­bens sowie der sozia­len Unge­rech­tig­keit welt­weit und auch bei uns in Deutsch­land immer deut­li­cher bemerk­bar machen (Welt­erschöp­fungs­tag 2021 ist der 29. Juli), pas­siert von Sei­ten der Poli­tik bezüg­lich der Umset­zung bis­her nicht viel.
Über die­ses Pro­jekt ver­net­zen sich nun Men­schen, Orga­ni­sa­tio­nen, Insti­tu­tio­nen und Unter­neh­men, um von der Basis aus (Bot­tom-up) aktiv zu werden.

Das Prinzip

Zivil­ge­sell­schaft, Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Poli­tik und Kul­tur arbei­ten gemein­sam an einer Umset­zung der öko­lo­gi­schen, öko­no­mi­schen, sozia­len und kul­tu­rel­len Facet­ten der Nach­hal­tig­keit. Dabei brin­gen sich die Bürger*innen in ihren unter­schied­li­chen Rol­len mit ihren Mög­lich­kei­ten und Fähig­kei­ten ein, grün­den Arbeits­grup­pen und machen die nach­hal­ti­gen Ent­wick­lungs­zie­le (SDGs) indi­vi­du­ell erleb­bar, wodurch sich die SDGs im Bewusst­sein der Bevöl­ke­rung ver­an­kern. Wir set­zen dabei ver­stärkt auf Wis­sens­wei­ter­ga­be, Empower­ment und die Koope­ra­ti­on mit Akteur*innen im urba­nen und länd­li­chen Raum.
Geför­dert von 2019 bis 2023 durch das Umwelt­bun­des­amt (SDGs go local und das Fol­ge­pro­jekt SDGs go local – pro­gres­si­ve) sowie lokal unter­stützt durch die Inno­va­ti­on und Zukunft Stif­tung im Rah­men des SDG-Empower­ment und wei­te­re Fördergeldgeber*innen für bestimm­te Teil­pro­jek­te geht es dabei um eine nach­hal­ti­ge, lebens­wer­te Ver­än­de­rung unse­res All­tags und unse­res Umfelds.

Die Übertragbarkeit

Mit der Idee der Über­trag­bar­keit auf wei­te­re Kom­mu­nen wird das Pro­jekt wis­sen­schaft­lich beglei­tet von Prof. Dr. Frank Ebin­ger, Inha­ber der For­schungs­pro­fes­sur für Nach­hal­tig­keits­ori­en­tier­tes Inno­va­tions- und Trans­for­ma­ti­ons­ma­nage­ment an der Fakul­tät Betriebs­wirt­schaft der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Nürn­berg Georg Simon Ohm.

“Das Pro­jekt schafft regio­na­le Nähe und Gele­gen­hei­ten, damit Men­schen zusam­men kom­men kön­nen.
Im ganz nor­ma­len All­tag pas­siert das so kaum. Es ist ein Kon­tra­punkt zur Online-Welt.”

(Prof. Dr. Frank Ebinger)

Die Umsetzung

Bei­spie­le für die nach­hal­ti­ge Gestal­tung unse­res Lebens­rau­mes in Fürth, Nürn­berg und Offen­hau­sen – initi­iert, koor­di­niert und durch­ge­führt im Rah­men von SDGs go local:

  • Grünes/essbares Nürn­berg-St. Johan­nis:
    Hoch­bee­ten im Hof von Vischers Kul­tur­la­den; Lin­den­gar­ten in der Lin­den­gas­s­se; Gemein­schafts­gar­ten Bielingplatz
  • Ein Welt­acker für Nürn­berg:
    Kul­tu­rel­ler Bil­dungs­ort für nach­hal­ti­ge Stadt­ge­stal­tung und gerech­te Landnutzung
  • Las­ten­rad Johan­na:
    Ein E‑Bike zur kos­ten­frei­en Aus­lei­he für alle Bürger*innen in St. Johannis.
  • Kos­ten­freie Online-Solar­be­ra­tung:
    Ein Bei­trag zur Energiewende.
  • Begeg­nungs­ort Süd­stadt-Gärt­la Fürth:
    Hoch­bee­te und Sitz­ge­le­gen­hei­ten auf der Grün­an­la­ge Herrnstraße.
  • Meet & Eat in Fürth-Süd­stadt und Nürn­berg-St. Johan­nis:
    Gemein­sam kochen mit geret­te­ten Lebensmitteln.
  • Gemein­wohl-Kom­mu­ne in Fürth:
    Wie geht Stär­kung der loka­len Wirt­schaft mit res­sour­cen­scho­nen­der Bedarfs­be­frie­di­gung zusammen?
  • Rest-e-los in St. Johan­nis und Fürth:
    Eine Koope­ra­ti­on mit Wirt*innen, die sich für nach­hal­ti­ge Gas­tro­no­mie und einen wert­schät­zen­den Umgang mit Lebens­mit­teln einsetzen.
  • Demo­kra­tie im Dia­log:
    Ein Dis­kus­si­ons­fo­rum für Bürger*innen, das demo­kra­ti­sche Pro­zes­se erfahr­bar machen soll.
  • Semi­nar zu den SDGs an der TH Nürn­berg:
    Nach­hal­tig stu­die­ren – Mög­lich­keits­räu­me zur Ent­fal­tung der 17 Nachhaltigkeitsziele.
  • Kunst trifft SDGs in St. Johan­nis:
    Bun­te Wän­de und Casu­al Lear­ning u. v.m.
  • Schutz der Bio­di­ver­si­tät in der Gemein­de Offen­hau­sen:
    Umset­zung im Ham­mer­bach­tal in der UN-“Dekade zur Wie­der­her­stel­lung von Öko­sys­te­men” und der “Deca­de of Action and Delivery”
  • SDGs go to school im Ham­mer­bach­tal und Nürn­berg:
    das vie­le Tun an Schu­len in den Kon­text des gro­ßen Gan­zen stel­len und Nach­hal­tig­keit als neu­es Nor­mal Schul­all­tag leben