Der Wunsch dazu…
… entstand tatsächlich in Johannis, im Rahmen eines SDGs go local-Treffens. Da haben wir´s mal wieder: Kaum kommen ein paar Menschen zusammen und tauschen sich aus, schon blühen Ideen auf! Die Idee hinter dem Weltacker: Wir brauchen mehr Grün in der Stadt UND wir verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen. Wie? Wir zeigen, dass angesichts von Klimakrise und Überbevölkerung trotzdem jede*r einzelne von uns gut auf diesem Planeten leben kann – sofern wir nachhaltig mit der Natur und ihren Ressourcen umgehen. Rein rechnerisch sind das pro Mensch 2.000 m2…
Zweitausend Quadratmeter
Nehmen wir mal an, wir würden die Ackerflächen dieser Welt gerecht unter allen Menschen aufteilen. Und zwar ganz unabhängig davon, in welchem Land die Menschen leben, unabhängig von ihrer Stellung in der Gesellschaft, von Einkommen und Besitz, von Herkunft, Geschlecht und Religion. Dann würden jedem von uns 2.000 Quadratmeter Ackerfläche zur Verfügung stehen.
Darauf muß wachsen, was uns ernährt und versorgt.
Unsere Nahrung: Getreide, Gemüse und Obst, Futterpflanzen für Tiere, Zuckerrüben für den Zucker im Kaffee, der Kaffee selbst, Sonnenblumen für Speiseöl…
Rohstoffe für unsere Kleidung, wie Baumwolle für T‑Shirts…
Rohstoffe wie Raps und Palmöl für Biodiesel…
2.000 Quadratmeter pro Kopf.
Dann wäre es gerecht verteilt.
Die Realität
Die Realität sieht so aus: Allein für den Anbau der Lebensmittel, die jede*r Europäer*in verbraucht, werden 4.000 Quadratmeter Ackerfläche benötigt… Dass das zu sozialen Ungleichheiten mit allen Konsequenzen wie Armut, Hunger, Unruhen und Flucht führt, kann man sich an fünf Fingern abzählen!
Wie schaffen wir es also, hier ins Lot zu kommen? Und mit 2.000 Quadratmetern pro Kopf auszukommen? Eine spannende Herausforderung! Wir wollen das genauer wissen! Deswegen holen wir zusammen mit der Innovation und Zukunft Stiftung und der Unterstützung des Berliner Weltacker-Projekts einen eigenen Weltacker nach Nürnberg!
Flächensuche und das 1x1 des Gärtnerns
Momentan sind wir noch auf Flächensuche. Auch wenn wir schon ungeduldig mit den Hufen scharren, voller Tatendrang sind und unbedingt loslegen wollen, müssen wir uns noch in Geduld üben. Eigentlich steht das sehr symbolisch für das 1x1 des Gärtnerns: Nichts wächst von heute auf morgen! Alles braucht seine Zeit. Zeit zum Keimen, zum Wachsen, Gedeihen und Reifen. Es dauert wie es dauert. Das gilt für den Anbau von Gemüse, und auch für die Umsetzung guter Ideen…
Hintergrundinfos
Mehr Hintergrundinfos über den Weltacker im Allgemeinen und den zukünftigen in Nürnberg findet ihr auf den Webseiten der Innovation und Zukunft Stiftung und des Berliner Weltacker-Projekts. Wie es mit dem Weltacker für Nürnberg weitergeht, darüber halten wir euch hier auf dem Laufenden!
Die Bilder für diesen Beitrag hat uns freundlicherweise die Zukunftsstiftung Landwirtschaft (www.2000 m².eu) zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Gemeinsam ziehen wir am Weltacker-Strang!
Ganz im Sinne von SDGs go local vernetzen sich Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Wir bündeln unsere Stärken, Fähigkeiten und Möglichkeiten für einen Weltacker in Nürnberg. Bei dieser interessanten Konstellation arbeiten wir nicht nur gemeinsam an einem tollen Projekt, sondern treten auch über den eigenen Tellerand hinaus, gehen in einen spannenden Austausch und lernen voneinander und miteinander.
Zivilgesellschaft (Initiatoren): Innovation und Zukunft Stiftung und SDGs go local
Wissenschaft: Technische Hochschule Nürnberg
Kultur: Staatsphilharmonie Nürnberg
Wirtschaft: DATEV eG
Für alle Fragen rund um das Weltacker-Projekt stehen Barbara Schmitz als Vorständin der Innovation und Zukunft Stiftung sowie Katrin Schwanke, Leiterin von SDGs go local (Bluepingu e.V.) sehr gerne zur Verfügung.
Bitte richten Sie Ihre Fragen oder mögliche Gesprächsterminwünsche an die Sammeladresse für dieses Projekt: weltacker(at)bluepingu.de
Mit diesem Projekt möchten wir auf unseren ökologischen Fußabdruck aufmerksam machen, der im Kontext der Ackerflächen viele SDGs berührt: