Überwältigt sind wir! Vom Ergebnis und von der Resonanz, von der Teilnahme so vieler Menschen, die ihr Herzblut und ihre Emotionen auf dieser Wand zusammengetragen haben. Die sich beteiligt und ein gemeinsames Werk im öffentlichen Raum geschaffen haben, für alle zugänglich. Das Thema war SDG 15 – Biodiversität, und so vielfältig wie die Biodiversität ist, so vielfältig sind die Menschen und ihre Bilder sowie die Geschichten dahinter, die neben dem Malen entstanden sind:
So malte ein junger Mann aus Kirgisistan sein Heimatdorf und erzählte davon. Ein Kind malte eine bunte Schlange und erfuhr dadurch von der Figur der Regenbogenschlange der Aborigines. Ein Teilnehmer kam mehrmals, um seinen Arbeitsweg mit Portraits seiner Haustiere zu verschönern…
“Es gab keine Skizze.
Es geht darum, Vertrauen zu haben, und dann kann so etwas entstehen.“
Marissa Herzog, künstlerische Leitung
Oder um es mit den Worten zu sagen, die jemand an die Wand schrieb:
“Give yourself time to grow”.
.…..
Wir danken ganz herzlich allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben!
Und allen voran dir, Marissa, für deine Zeit und das Vertrauen,
das du all diesen Menschen geschenkt hast!
Eine ausführlichere Berichterstattung – auch über alle Gelgeber*innen und Beteiligte –
folgt demnächst.
Wir bitten um etwas Zeit 😉 und Geduld!
Aber diese wunderbaren Eindrücke wollten wir euch nicht lange vorenthalten!
Alle Fotos: von @Marissa.Herzog
Mit unserem nächsten Kunstprojekt möchten wir SDG 15 fröhlich und bunt im öffentlichen Raum sichtbar machen (SDG 11), einen optischen Stolperstein schaffen (Casual learning, SDG 4), und im öffentlichen Raum die Auseinandersetzung für ein gutes Leben für alle anstoßen.
Give yourself time… Wir eilen durch unseren vollgestopften Alltag. Überall spürt man die große Sorge, ja fast schon Angst davor, dass irgendetwas mal in etwas geringeren Mengen zur Verfügung steht, als wir das in unserer Überflußgesellschaft gewohnt sind. Worte wie “Sparen” und “Verzicht” schweben wie Damoklesschwerter über unserer Gesellschaft, die ein immer mehr, immer größer, immer weiter, ständig neu, ständig immer alles verinnerlicht hat, und die allzeitige Verfügbarkeit von allem als Selbstverständlichkeit annimmt. Doch worauf verzichten wir eigentlich? Aktuell fehlt vor allem eins: Regen… und Zeit. Eigentlich sollten wir alle mal kollektiv stehen bleiben, uns zusammentun und gemeinsam überlegen, wie wir die Welt vor dem Hitzekollaps und dem Wassermangel bewahren… Aber wer hat schon Zeit, stehen zu bleiben, und mit Kraft, Zeit und Energie mitzuhelfen, den Brand zu löschen… Ja, give yourself time… give our earth time… sie ist die einzige, die wir haben.