“Es war ein in jeder Hinsicht ein sehr gelungener ambulanter Abend,
mit sehr schönen Momenten und Erfahrungen und erfolgreiches Arbeiten (Dank Guido!) – und das einvernehmlich.” Schöner und treffender kann man den Einsatz der RadAmbulanz in St. Johannis wohl nicht zusammenfassen!
Sieben Fahrräder wurden an dem Abend wieder fit gemacht! Eins davon war quasi ein “Notfall”, weil es an den Folgetagen dringend gebraucht wurde. Dem jungen Mann haben wir zwei Wochen Wartezeit im Fahrradladen erspart. Der Gemeindepfarrer fährt jetzt wieder geschmeidig mit gefetteter Kette. Einem älteren Herren konnten wir zwar nicht helfen, er hat uns aber gleich zur benachbarten Initiative Meet & Eat eingeladen.
Das Lindengärtchen stellte sich als perfekter Ort für die RadAmbulanz heraus. Nicht nur, dass man dort gemütlich und in aller Ruhe arbeiten konnte, und der Pfarrhund uns einen netten Besuch abstattete. Dank des dichten Blätterdachs der wunderschönen Buche haben wir den Regenschauer gut überstanden. Und gleich ein Stückchen weiter die Straße hinunter befindet sich der Fahrradladen Die Pumpe. So konnte man noch schnell hinflitzen, um Ersatzteile zu besorgen. Zumindest, so lange der Laden noch geöffnet hatte.
Aus Sicherheits- und versicherungstechnischen Gründen dürfen die Aktiven der RadAmbulanz die Fahrräder nicht im Alleingang reparieren. Knowhow zusammenlegen ist aber erlaubt! Und so haben die Fahrradbesitzer*innen gemeinsam mit den Aktiven verschiedenste Probleme lösen können:
- drei Schaltprobleme mit Kettenschaltungen mit Einsetzen eines neuen Seilzuges
- Einsetzen von zwei Speichen und Ausrichten für ein Vorderrad
- Kettenspannen
- Einstellen einer Fahrradlampe
- u. a.
Nicht gelöst werden konnte das Anliegen eines E‑Bike-Fahrers, die Funktion der Rücktrittsbremse zu eliminieren. Das wäre technisch aufwendig und rechtlich nicht erlaubt gewesen.
Für das RadAmbulanz-Team war der Abend auch ein guter Test dafür, an welchen Stellen die RadAmbulanz vielleicht noch nachgebessert werden könnte. So sind ein paar weitere Werkzeuge auf der Anschaffungsliste gelandet.
Kostenfrei – aber ohne Unterstützung geht es nicht!
Die mobile RadAmbulanz steht zwar kostenfrei zur Verfügung. Aber: Ohne Geld geht es trotzdem nicht! Das RadAmbulanz-Team arbeitet komplett ehrenamtlich, die Ausstattung der RadAmbulanz wird von Spenden finanziert. Daher möchten wir an dieser Stelle um Unterstützung bitten!
Neues Werkzeug kostet zum Beispiel einfach Geld!
Immer benötigt werden auch Ersatzteile
– insb. Schlösser und Verkehrssicherheitsteile
(Lampen /Lichter, Dynamos, Klingeln, Flickzeug).
Spender können sich gerne und jederzeit bei uns per Email melden:
info@lastenradfueralle.de
Auch Menschen mit geschickten und erfahrenen Händen
oder organisatorischem Talent, die Treffen auf die Beine zu stellen,
sind sehr willkommen!
Wir freuen uns über alle Helfer*innen!
Ohne euch kann die Werkstatt nicht funktionieren!
Die Bilder im Beitrag (mit Ausnahme des Titelbilds und der letzten beiden Bilder unten) stellte uns Reinhard zur Verfügung. Vielen Dank dafür!
Wie geht´s weiter?
Noch an dem Abend kam die Frage auf: “Wann kommt die RadAmbulanz wieder nach St. Johannis?” Das hängt v.a. von einem ab: Wie das ehrenamtlich arbeitende Team rund um die RadAmbulanz sich das zeitlich einrichten kann. Je mehr Menschen hier unterstützen, umso öfter kann die RadAmbulanz ausrücken 🙂 .
Wir planen aktuell das nächste Ausrücken der RadAmbulanz. Momentan ist natürlich Urlaubszeit, das sei auch allen Aktiven der RadAMbulanz herzlich gegönnt!
Sobald der Termin feststeht, findet ihr ihn in unserem Terminkalender!
ein Beitrag in Zusammenarbeit mit Reinhold und Tobias von der RadAmbulanz
Mit der mobilen Fahrradwerkstatt RadAmbulanz unterstützt die Lastenradfüralle-Gruppe die Reparaturkultur, den Aufbau von Knowhow im Repair-Bereich, den Aufbau der Infrastruktur für eine zukunftsfähige Mobilität, die für mehr Gesundheit und Wohlergehen in Städten sorgt, sowie die Umsetzung weiterer Nachhaltigkeitsziele: