Die Rollende Gartenbar – The Rolling Garden Bar

Ein Bei­trag von Doanh Siu

Fort­set­zung von Ver­ti­cal Gardening

Stel­len Sie sich einen üppig grü­nen, hän­gen­den Stand mit Kapu­zi­ner­kres­se und Erd­bee­ren vor, den Duft von Min­ze und Basi­li­kum oder das anre­gen­de Gefühl von Ros­ma­rin und erfri­schen­dem Was­ser­ne­bel, der Sie kühlt.…
Die rol­len­de Gar­ten­bar ist nur ein Bei­spiel dafür, was an jeder Haus­wand und auf jedem Dach sein könnte.

Das Projekt

Ich habe mit der Pla­nung eines Mini-Pro­to­typs eines ess­ba­ren, mobi­len Geräts begon­nen, um die Was­ser­dich­tig­keit und Durch­führ­bar­keit mei­nes Kon­zepts zu testen.

Rol­ling Gar­den Bar, Siz­ze von Doanh Siu.

Die­se Kräu­t­er­wand wird haupt­säch­lich aus weni­ger geschätz­tem Wild­ge­mü­se bestehen und auf einem 170 cm hohen Git­ter-/Draht­rah­men wach­sen. Die­se kann auf zwei Trans­port­bret­tern trans­por­tiert wer­den und darf maxi­mal 500 kg wie­gen. Die­se Struk­tur wird über eine Pum­pe mit 24 cl/Stunde und ein ein­fa­ches Tropf­be­wäs­se­rungs­sys­tem mit Was­ser ver­sorgt. Die Pum­pe wird von einem 20-W-Solar­mo­dul betrie­ben, das auf dem Dach instal­liert ist. Für tro­cke­ne­re Jah­res­zei­ten wird eine 12-V-Bat­te­rie an das Solar­pa­nel im unte­ren Teil des Rah­mens angeschlossen.

Die­se ess­ba­re mobi­le Wand kann für ver­schie­de­ne Zwe­cke ein­ge­setzt wer­den, z. B. für Pro­gram­me zur Ernäh­rung und zur Ver­an­schau­li­chung des Was­ser­kreis­laufs in Schu­len oder für Nach­hal­tig­keits­pro­gram­men. Um die Stadt wirk­lich zu begrü­nen, ins­be­son­de­re aber für die immo­bi­len Bür­ger, Senio­ren und Zuwan­de­rer, ist es essen­ti­ell nicht nur ein­zel­ne Gar­ten­pro­jek­te zu för­dern, son­dern jede ver­füg­ba­re städ­ti­sche Flä­che für die Begrü­nung zu nutzen.

Der Bauprozess

Aus dem anfäng­li­chen Kon­zept, “nur” eine leben­de Wand mit Pflan­zen zu errich­ten, wur­de irgend­wie ein aus­ge­wach­se­nes Bau­pro­jekt. Um die Nut­zung nach­hal­ti­ger Ener­gie zu för­dern, wur­de die spon­ta­ne Idee auf­ge­grif­fen, eine solar­be­trie­be­ne Was­ser­pum­pe zur Bewäs­se­rung der Pflan­zen zu instal­lie­ren. Dar­über hin­aus soll­te die­se leben­de Wand mobil sein, um sie an Orte wie Schu­len, Aus­stel­lun­gen oder Fes­ti­vals zu trans­por­tie­ren. Das erhöht natür­lich den Spaßfaktor.

Obwohl ich eine Pal­let­te und zwei Holz­git­ter von Kli­ma­camp Nürn­berg geret­tet habe, war ich nicht sicher, ob sie das aus­hal­ten. Beim Stö­bern im Bau­markt auf der Suche nach Inspi­ra­ti­on und Ideen ent­schied ich mich schließ­lich für zwei Metall­git­ter­rah­men als Wand­rah­men. Der Sockel und die Rol­len sor­gen für die Beweg­lich­keit mei­ner Rollwand. 

Es ging nicht alles glatt, durch viel Ver­such und Irr­tum, ein paar abge­bro­che­ne Klin­gen und Boh­rer, wur­de die rol­len­de Gar­ten­bar geboren!

Die Rolling Garden Bar ist fertig!

Inter­es­siert dich die Rol­ling Gar­den Bar? Möch­test du selbst eine bau­en und ein paar Tipps wür­den dir wei­ter­hel­fen? Oder möch­test du einen Work­shop dazu für dei­ne Ein­rich­tung / dein Unter­neh­men orga­ni­sie­ren?
Meld dich ger­ne bei Doanh@bluepingu.org!

English version

Project concept

The pro­cess star­ted with a rough idea of  a mini pro­to­ty­pe of an edi­ble, por­ta­ble unit to test the waterproofing/feasibility of my con­cept. This por­ti­ble wall con­sists main­ly of less app­re­cia­ted wild of main­ly herbs and edi­ble flowers covers  a 170 cm high lattice/wire frame. This struc­tu­re could be trans­por­ted on 2 trans­port boards with com­bi­ne capa­ci­ty of up to 500kg. The pump is powered by a 20W solar panel instal­led on the top of the frame would power a 24cl/hour pump and a simp­le drip irri­ga­ti­on sys­tem, dra­wing rain water through a sili­con hose from the base of the struc­tu­re. For drier sea­sons, a 12 V bat­tery could be con­nec­ted to the solar panel in the lower part of the frame sto­ring ener­gy for later use. This edi­ble mobi­le wall could be used for various pur­po­ses, such as nut­ri­ti­on and water cycle illus­tra­ti­on pro­gram­mes in schools or sus­taina­bi­li­ty pro­gram­mes. In order to tru­ly green the city, espe­ci­al­ly for the immo­bi­le citi­zens, seni­ors and immi­grants, it is essen­ti­al not only to pro­mo­te indi­vi­du­al gar­den pro­jects, but to use every available urban space for greening.

Here we go…

In order to encou­ra­ge the use of sus­tainable ener­gy, the spon­taeous idea to install a solar powered water pump to irri­ga­te the plants was adopted. In addi­ti­on, this living wall would be mobi­le in order to trans­port it to loca­ti­ons such as school, exhi­bi­ti­ons or fes­ti­vals. This of cour­se  increase the fun fac­tor. Alt­hough I had res­cued a pal­lett and 2 woo­den lat­ti­ces from the dis­mant­led Kli­ma­camp Nürn­berg, I was unsu­re whe­ther they would hold up. While brow­sing through the ais­le at the hard­ware store loo­king for inspi­ra­ti­on and ide­as, I even­tual­ly sett­led for 2 metal grid frames as my wall frame. The base and rol­ler wheels crea­ted my rol­ling wall’s mobi­li­ty. The set up and instal­la­ti­on of the dou­ble 20W panels and con­nec­tion to the water pump suc­cess was assis­ted by a solar specialist/advocate cli­ma­te acti­vist, A. Scheidl. 

It was­n’t all smooth sai­ling, through much tri­al and error, a few bro­ken blades and drills, the rol­ling gar­den bar was born.


Ver­ti­cal Gar­dening unter­stützt die Umset­zung fol­gen­der Nachhaltigkeitsziele: