Vertical Gardening: Begrünung in die Senkrechte denken

Ein Bei­trag von Doanh Siu

Stel­len Sie sich einen üppig grü­nen, hän­gen­den Stand mit Kapu­zi­ner­kres­se und Erd­bee­ren vor, den Duft von Min­ze und Basi­li­kum oder das anre­gen­de Gefühl von Ros­ma­rin und erfri­schen­dem Was­ser­ne­bel, der Sie kühlt…

Von der Fläche in die Senkrechte denken

Der Samen in mei­nem Kopf wur­de durch das Welt­acker-Kon­zept gepflanzt, dass jeder Mensch etwa 2000 m² zur Selbst­ver­sor­gung zur Ver­fü­gung haben soll­te… aber in der Rea­li­tät hat das nicht jede*r. In Anbe­tracht die­ser Ein­schrän­kun­gen soll­ten wir den ver­füg­ba­ren Platz auf Dächern und Fas­sa­den für ver­ti­ka­les Gärt­nern nut­zen. Dies führt dann zu einer Aus­wei­tung der städ­ti­schen Begrü­nung. Gan­ze Gebäu­de soll­ten genutzt wer­den. Jedes Dach, jeder Bal­kon, jede Ter­ras­se, jeder Hof, jede Mau­er könn­te bepflanzt wer­den, um eine sich selbst erhal­ten­de Umge­bung aus ess­ba­ren Res­sour­cen zu schaffen.

Ein Bei­spiel für Ver­ti­cal Gar­dening: Ess­ba­re Pflan­zen und Kräu­ter als grü­ne Abgren­zung des Außen­be­reichs eines Cafés, ent­deckt in Wien.
Foto: Sabi­ne Ratzel.

Leben­di­ge, begrün­te Gebäu­de sind kein neu­es Kon­zept, doch sie wer­den sel­ten bei und mit sozio-öko­no­misch benach­tei­lig­ten Bevöl­ke­rungs­grup­pen ange­wandt oder umge­setzt, die auf­grund von Schicht­ar­beit, Sprach­bar­rie­ren, Behin­de­run­gen und/oder Alter weni­ger sen­si­bi­li­siert oder infor­miert sind. Ich wür­de ger­ne glau­ben, dass die letzt­ge­nann­te Grup­pe Unter­stüt­zung bei der Begrü­nung ihres Wohn­raums erhält. Damit könn­ten auch sie die Vor­tei­le der Selbst­ver­sor­gung, des Schut­zes der Ele­men­te und der hei­len­den Wir­kung der Natur, die ihr Zuhau­se schließ­lich umgibt, nutzen.

Von den Gedanken in die Umsetzung

Dank der Agen­da21-För­de­rung hat­te ich die Mög­lich­keit, mein eige­nes Grün­pro­jekt zu star­ten, und zwar im Ver­ti­cal Gar­dening-Stil. Mei­ne Idee: eine Rol­ling Gar­den Bar, eine rol­len­de Gartenbar…

Fort­set­zung folgt…

English version

Thanks to the Agenda21 fun­ding, I have had the oppor­tu­ni­ty to start my own urben gree­ning pro­ject. The seed in my head was plan­ted by the Glo­bal­plot con­cept that every per­son should have about 2000 m² to be self-suf­fi­ci­en­cy, but in rea­li­ty, land isn‘t equal­ly dis­tri­bu­ted. Con­side­ring the­se limi­ta­ti­ons, we should con­ti­nue uit­li­se the available space on roofs and faca­des for ver­ti­cal gar­dening. Enti­re buil­dings should be used. Every roof, bal­c­o­ny, ter­race, cour­ty­ard, wall could be plan­ted to crea­te a self-sus­tai­ning envi­ron­ment of edi­ble resources.

Living green wall buil­dings are not a new con­cept, but they are rare­ly appli­ed or imple­men­ted among and with socio-eco­no­mic­al­ly dis­ad­van­ta­ged com­mu­ni­ty groups who are less awa­re or insuf­fi­ci­et­ly infor­med due to lan­guage bar­riers, disa­bi­li­ties and/or age. I would like to think that the lat­ter group would recei­ve sup­port in gree­ning their living space. This would allow them too to reap the bene­fits of pro­tec­tion from the ele­ments, encou­ra­ging con­nec­tion with their com­mu­ni­ty while and the heal­ing effects of natu­re that even­tual­ly sur­rounds their homes, literally.


Ver­ti­cal Gar­dening unter­stützt die Umset­zung fol­gen­der Nachhaltigkeitsziele: