Beitrag geschrieben mit Lena Turner
Gute Pilotprojekte, die funktionierende Alternativen zum bremsenden “weiter-so” aufzeigen, gibt es in allen Bereichen. Pilotprojekte werden auch gerne gefördert und politisch unterstützt, kann man sich doch gut mit ihnen schmücken. Viel zu oft bleiben aber leider die Chancen guter Pilotprojekte ungenutzt. Nicht nur wir fragen uns daher: Warum gehen sie nicht Copy & Paste in die Fläche, mit entsprechenden Anpassungen an die jeweiligen lokalen Begebenheiten? Wir alle könnten davon profitieren. Es würde den dringend benötigten Wandel sehr beschleunigen.
Wie alles begann…
Copy & Paste also. Ja, gute Projekte sollten unbedingt Beine bekommen! Und daher haben wir uns sehr gefreut, als sich Lena Turner im Sommer mit einer “unverbindlichen Anfrage” bei uns meldete. Sie arbeitet als Lehrerin in der berufsbildenden Einrichtung von SOS-Kinderdorf Nürnberg und unterrichtet Jugendliche und junge Erwachsende mit dem Ziel, ihnen in ihren individuellen teils schwierigen Lebenslagen eine berufliche Orientierung und individuelle Qualifizierung mit der Option auf Ausbildung am Standort zu geben.

In Teilzeit studiert Lena „Master Geographie: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ an der KU Eichstätt. Im Rahmen des Projektseminars “schulische und außerschulische BNE” bestand die Aufgabe, ein BNE-Projekt mit einem Kooperationspartner zu konzipieren, durchzuführen und zu reflektieren. “Bei meiner Recherche bin ich auf euer Projekt „Kunst trifft SDG“ gestoßen. Dies wäre natürlich ein super kreatives und auch bildendes Projekt für unsere Teilnehmenden”, schrieb uns Lena.
Obwohl es für uns im Rahmen des vorgegebenen Zeitfensters des Projektseminars aus zeitlichen Gründen nicht möglich war, eine so enge Kooperation mit Lena einzugehen, wie das wünschenswert gewesen wäre, hat sich Lena nicht abhalten lassen, ihr Projekt unter das Motto “Kunst trifft SDGs” zu stellen. Und wir fanden´s super!
Ihr enger Kooperationspartner für ihr Projekt, ihr Arbeitgeber, SOS-Kinderdorf Nürnberg, Standort Berufsbildungszentrum in der Klingenhofstraße, war ebenfalls von der Idee begeistert, und stellte eine prominente Wand direkt an der Geländeeinfahrt zur Verfügung.
Lena tauschte sich mit Marissa Herzog, unserer Bunte Wände-Künstlerin, aus, und dann ging´s los!
Bilder bzw. Folien von Lena Turner:



Fortsetzung folgt…
Mit den SDG-Wandbildern möchten wir die SDGs fröhlich und bunt im öffentlichen Raum sichtbar machen (SDG 11), einen optischen Stolperstein schaffen (Casual learning, SDG 4), und im öffentlichen Raum die Auseinandersetzung für ein gutes Leben für alle anstoßen. Wir freuen uns sehr, dass Lena unsere Idee ganz im Sinne von SDG 17 für ihr Projekt mit dem SOS-Kinderdorf aufgegriffen hat!




