Wie bekommen wir hier bei uns vor Ort die Veränderungen hin, die notwendig sind, um das zunehmende Artensterben und die Klimakrise abzuschwächen? Diese Frage treibt viele um. Und obwohl es einerseits viel Wissen und Ideen zur Umsetzung gibt, bekunden doch viele Akteur*innen, dass es ihnen an Handlungswissen fehlt. Letzten Endes geht es dabei immer um die Frage: “Wie komme ich ins Tun?” Manchmal braucht es dafür auch nur noch ein bißchen Input (oder einen kleinne Mut-Schubs) von außen. Wer sich den holen wollte, war auf diesen drei Veranstaltungen aus der Reihe Natur, Klima & Wir defintiv richtig!
Obstbaumkurs im Streuobstwanderweg Offenhausen
Ein Tag Theorie im warmen Vortragsraum des Feuerwehrhauses, und ein Tag Praxis im kalten Februarwind: Der zertifizierte Obstbaumpfleger Udo Holweg leitete die Teilnehmenden mit viel Humor, noch mehr Wissen und viel Praxiserfahrung fachkundig durch die Obstbaumkunde. Und ganz nebenbei erhielten mehrere Obstbäume im Streuobswanderweg ihren Schnitt. Dass der Kurs gut ankam, zeigte sich nicht nur am Durchhaltevermögen der Teilnehmenden im eisigen Wind, sondern auch darin, dass spontan ein Folgetermin vereinbart wurde, um das Wissen weiter zu vertiefen.
Solar für alle – starte deine Energiewende!
Wetterfestigkeit war auch bei der Veranstaltung “Solar für alle” gefragt, die im März auf dem Mehrgenerationenplatz in Kucha stattfand. Noch wenige Minuten vor der Veranstaltung windete und regnete es, doch dann zeigte sich – passend zum Thema – die Sonne. Über 60 Interessierte drängten sich um Henning Bernhardt, der mit fundiertem Wissen Sorgen beseitigte und Mut machte, seinen eigenen Strom zu produzieren, und sei es mit einer kleinen Balkon-PV-Anlage, die natürlich auch gut auf dem Schuppen- oder Garagendach stehen kann.
Terra Preta für den Garten
Im April gab es dann einen besonderen Input für Gartenbesitzer*innen und Gemüseanbauer*innen. “Wie erzeuge ich meine eigene Schwarzerde für den Garten?” Dieser Frage ist Henning Bernhardt nachgegangen, und hat sie sehr selbstwirksam beantwortet: Er entwickelte einen eigenen Ofen, aus Liebhaberei und mit seiner Erfahrung aus der Forschung und Entwicklung in der Verbrennungstechnik, den er gleich zum Veranstaltungsort, dem Mehrgenerationenplatz in Kucha, mitbrachte. Ganz nach dem Motto “Das weiß ich nicht” gilt nicht zeigte er, wie man sich informieren, sich trauen und loslegen kann, um seine eigene kleine Revolution im eigenen Garten zu starten!
und erklärt, warum Pflanzenkohle eine CO2-Senke ist.
Veranstalter der Reihe sind der Bürgerverein Lebendiges Offenhausen e.V. und das SDGs go local-Projekt.
Finanziert wird die Reihe vom Bildungsfonds Nürnberger Land, der von der Sparkasse Nürnberg unterstützt wird.