Von Spaghetti-Bäumen und Pommes-Pflanzen: Standortsuche Weltacker

Die Suche nach einer geeig­ne­ten Flä­che für unse­ren Welt­acker in Nürn­berg dau­ert an. Die Stadt­ver­wal­tung prüft zur Zeit vier Flä­chen. Gar nicht so ein­fach, bei der dich­ten Besie­de­lung 2000 qm zu fin­den, die in der Stadt lie­gen und gut mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln erreich­bar sind. Die Idee ist tat­säch­lich, im Rah­men des Pro­jekts even­tu­ell sogar Flä­che zu ent­sie­geln, wie­der leben­den Boden ent­ste­hen zu las­sen, wo aktu­ell kein Trop­fen Was­ser am Asphalt vor­bei­kommt. Dabei schwingt immer eine Angst im Hin­ter­grund mit: der Ver­lust von Park­platz­flä­chen. Gleich­zei­tig ist völ­lig klar: “Im Rah­men der pla­ne­ta­ren Gren­zen kön­nen wir nicht wei­ter­ma­chen wie bis­her.” (Kat­rin Schwan­ke, Pro­jekt­lei­te­rin von SDGs go local, gegen­über der NN, sie­he Abbil­dung unten). Es braucht also Wan­del, Wan­del geht nicht ohne Ver­än­de­run­gen. Der Welt­acker könn­te ein Teil die­ses Wan­dels und der Ver­än­de­run­gen sein. Ist Nürn­berg bereit dafür?

Der Welt­acker ist nicht nur “ein alters­über­grei­fen­der Begeg­nungs- und Bil­dungs­ort für die Stadt der Zukunft” (noch­mal Kat­rin Schwan­ke gegen­über der NN), son­dern auch ein Ort für kuli­na­ri­sche und kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen, der also in vie­ler­lei Hin­sicht Genuß ermög­licht, der außer­dem auch Arbeits­plät­ze bie­tet. Die­ser Ort braucht “nur noch” einen Platz in Nürn­berg. Auch an der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Nürn­berg geht man nun der Fra­ge nach dem “Wo” nach. Prof. Ingrid Burg­stal­ler bie­tet die­ses Semes­ter ein Semi­nar an: “Wie und wo lie­ße sich ein Welt­acker in Nürn­berg ver­träg­lich urba­ni­sie­ren?” Das Semi­nar stieß bei den Student*innen auf gro­ßes Inter­es­se und war sofort aus­ge­bucht. Wir sind schon sehr auf die Ergeb­nis­se der Stu­die­ren­den gespannt!

Und auf das Ergeb­nis der Stadt, wenn die Prü­fung der vier Stand­or­te – hof­fent­lich bald – zu einem Abschluß kommt… In Ber­lin, wo die Welt­acker-Idee ent­stan­den ist, ist man jeden­falls zuver­sicht­lich und lis­tet Nürn­berg schon mal unter den Äckern auf


Mit einem Welt­acker in Nürn­berg möch­ten wir auf unse­ren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck auf­merk­sam machen, ein Bewusst­sein für fol­gen­de SDGs schaf­fen sowie einen Bei­trag zu ihrer Umset­zung leisten: