Pressemitteilung – Demokratie im Dialog in Fürth, Part II

Wie könnte eine erneute Bürger*innen-Beteiligung für die Sommerstraßen erfolgreich gelingen?

Am Diens­tag, den 07.12.21 fand von 17:30 bis 20:00 Uhr das zwei­te „Demo­kra­tie im Dialog“-Treffen zu den Betei­li­gungs­pro­zes­sen statt (auf­grund der aktu­el­len Coro­nalage: online). Rund 20 Men­schen aus Kom­mu­nal­po­li­tik, Ver­wal­tung, öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen und Zivil­ge­sell­schaft erar­bei­te­ten in meh­re­ren Run­den und Klein­grup­pen ers­te Grund­sät­ze für gute Betei­li­gungs­pro­zes­se am Bei­spiel der Som­mer­stra­ßen. Eine klei­ne Grup­pe ent­wi­ckelt die­se in den nächs­ten Wochen zu einem Vor­schlag wei­ter, der dann an die Stadt­po­li­tik und ‑ver­wal­tung gehen soll.

Eine zen­tra­le mit­schwin­gen­de Fra­ge des Abends: Wie kön­nen mehr Men­schen für demo­kra­ti­sche Betei­li­gungs­pro­zes­se begeis­tert werden?

Bis­her gibt es kei­ne wirk­li­che Betei­li­gungs­kul­tur in der Stadt Fürth, was sowohl die Ver­wal­tung vor Pro­ble­me stellt als auch für Men­schen, die sich ernst­haft und lösungs­ori­en­tiert ein­brin­gen wol­len, frus­trie­rend ist. Einer­seits ist es schwie­rig, vie­le Einwohner*innen in geeig­ne­ten Betei­li­gungs­for­ma­ten zu errei­chen und bei der Stadt­ent­wick­lung mit­zu­neh­men, da dies zunächst einen nicht uner­heb­li­chen Auf­wand für die Ver­wal­tung bedeu­tet – ein „Las­ter“ der Demo­kra­tie. Ande­rer­seits genügt es immer mehr Bürger*innen nicht mehr, nur alle paar Jah­re ihre Stim­me in der Wahl­ur­ne zu versenken.

Die gemein­sa­me Inten­ti­on für die Zukunft: eine nied­rig­schwel­li­ge, erfolg­rei­che und akti­vie­ren­de Beteiligung

Bezüg­lich der Inten­ti­on waren sich alle Teil­neh­men­den einig, dass für die nach­hal­ti­ge Stadt­ge­stal­tung Betei­li­gungs­pro­zes­se immer wich­ti­ger wer­den, wes­halb hier­für auch Kom­pe­ten­zen und Res­sour­cen geschaf­fen wer­den soll­ten. Das Ziel ist ein trans­pa­ren­tes und wert­schät­zen­des Zusam­men­spiel von Poli­tik, Ver­wal­tung, Zivil­ge­sell­schaft und Orga­ni­sa­tio­nen aller Art.

Nach der gemein­sa­men Erstel­lung der Inten­ti­on wur­den zwei Arten von Fra­gen gesam­melt,
Info- Fra­gen wie etwa, deren Ant­wor­ten sich recher­chie­ren oder im Schwarm­wis­sen zusam­men­tra­gen las­sen:
„Wel­che For­ma­te sind in Fürth schon gut gelau­fen?“
„Wel­che Infor­ma­ti­ons­quel­len gibt es in Fürth?“
„Wel­che Res­sour­cen hat die Stadt­ver­wal­tung für Beteiligung?“

Und gene­ra­ti­ve Fra­gen, die sich nicht direkt beant­wor­ten las­sen. Zum Bei­spiel:
„Wie und wann las­sen sich Bedenkenträger*innen früh­zei­tig ein­bin­den?”
„Wie kann die Distanz zwi­schen Entscheidungsträger*innen und Betrof­fe­nen redu­ziert wer­den?“ oder „Wel­che (digi­ta­len) Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­for­men erwei­sen sich als hilfreich?“

Viel­leicht heißt es ja nach den Som­mer­fe­ri­en 2022: „Frei­luft-Expe­ri­ment“ gelun­gen!
Wie bei­spiels­wei­se schon in Kas­sel gesche­hen…

Die Ergeb­nis­se wur­den im Miro-/Ar­beits­boards gesam­melt und kön­nen hier ein­ge­se­hen und her­un­ter­ge­la­den werden:

Die­se Ver­an­stal­tung wur­de gemein­sam durch­ge­führt von:

Das Pro­jekt ist geför­dert von der Für­ther Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Rah­men von „Demo­kra­tie leben!“.


Mit der Ver­an­stal­tungs­rei­he Demo­kra­tie im Dia­log wol­len wir nicht nur die Demo­kra­tie stär­ken, son­dern auch die Umset­zung fol­gen­der nach­hal­ti­ger Ent­wick­lungs­zie­le in Fürth unter­stüt­zen: