Stand November 2020
Es ist Herbst geworden und wir stecken zusammen mit Elna und Jonas vom „Paradies“ tief in der Arbeit. Nachdem wir uns nun über die Zielgruppen-Typen im Klaren sind und auch den Wettbewerb im Viertel etwas durchleuchtet haben, legen wir die Nachhaltigkeitsstrategie für das Lokal fest…
….und dokumentieren die Ausgangslage, erste erreichte Ziele seit Beginn unserer Zusammenarbeit und die noch umzusetzenden Ziele. Zur Frage der Lebensmittelwertschätzung beispielsweise:
- Eingekauften Zutaten wurden schon immer komplett verwertet und finden in verschiedenen Gerichten Verwendung.
- Gäst*innen werden nun konsequenter darauf hingewiesen, dass Reste vom Teller mitgenommen werden sollten.
- In Zukunft soll außerdem auf die Verfügbarkeit kleinerer Portionen besser hingewiesen werden.
Bald wurde uns auch klar, dass es bei nachhaltiger Gastronomie noch um viel mehr als Lebensmittelverschwendung und Verpackungsmüll geht. Deshalb haben wir uns schließlich alle
12 Nachhaltigkeitsziele vorgenommen, wie sie vom gemeinnützigen Verein Greentable e.V. definiert wurden:
Beispielsweise legt das „Paradies“ großen Wert auf lokalen Einkauf und ein saisonales Speisenangebot (1), basierend auf frischen, gesunden, nicht vorverarbeiteten Zutaten (9). Zum Klimaschutz, der Ressourcenschonung und der gesunden Ernährung trägt das nunmehr größere Angebot an veganen und vegetarischen Gerichten bei und zur Vermeidung von Verpackungsmüll (5) werden Lebensmittel oft lose bzw. in wiederverwendbaren Behältnissen eingekauft.
Und dann sind da noch die nicht auf den ersten Blick sichtbaren Anstrengungen zum Klimaschutz (6,8) wie etwa Reduzierung von Energie- und Wasserverbrauch, die Reparatur von defekten Geräten oder die Umwidmung alter Gebrauchsgegenstände (7) – alles im „Paradies“ entweder bereits umgesetzt oder in Planung. Last but not least: Dass Mitarbeiterfairness (10) schon immer gelebt wurde, merkt jede*r Gäst*in an der familiären Atmosphäre.
ein Beitrag von Barbara Schmitz
Das Titelfoto zum Beitrag hat uns freundlicherweise das Restaurant Paradies in Nürnberg zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Mit dem Projekt Rest-e-los wollen wir gemeinsam mit innovativen Gastwirt*innen die Umsetzung folgender nachhaltiger Entwicklungsziele der UN unterstützen: