SDG 6‑Kunstwerk und der Weltwassertag

Am 22. März ist Welt­was­ser­tag. Pünkt­lich dazu ist unser SDG 6‑Kunstwerk fer­tig gewor­den und ist ein Arti­kel dar­über im Stadt­an­zei­ger der NN erschienen.

All­ge­mein denkt man viel­leicht: “Was­ser ist bei uns in Deutsch­land doch kein gro­ßes Pro­blem!” Aber das stimmt so nicht.

SDG 6 – die Trink- und Grundwasserlage in Deutschland

Nur ein paar Bei­spie­le:
Die Lei­tun­gen an man­chen Schu­len Nürn­bergs sind der­art ver­al­tet, dass Lei­tungs­was­ser aus gesund­heit­li­chen Grün­den nicht getrun­ken wer­den kann (und ver­mut­lich gilt das nicht nur in Nürn­berg). Refill ist dort unmög­lich!
Stei­gen­de Nitrat­be­las­tung macht in eini­gen Regio­nen Deutsch­lands Trink­was­ser untrink­bar.
Auch in Deutsch­land bren­nen mitt­ler­wei­le Wäl­der – wegen Tro­cken­heit!
Die Land­wirt­schaft hat damit zu kämp­fen.
Und auch meh­re­ren Gemein­den ging in den letz­ten Som­mern buch­stäb­lich das Was­ser aus.
Über­all in Deutsch­land sin­ken die Grund­was­ser­spie­gel, auch für Nürn­berg. Gleich­zei­tig wer­den pri­va­te Schwim­ming­pools der Ver­kaufs­schla­ger.
Ein Werk­lei­ter von “Trink­was­ser­schutz Ober­pfäl­zer Jura” mein­te in der Bay­ern2-Sen­dung Notiz­buch zum Welt­was­ser­tag: “Um das Was­ser in Deutsch­land steht es sehr viel schlech­ter als vie­le mei­nen.“
Es ist also höchs­te Zeit, dass wir dem Was­ser unse­re Auf­merk­sam­keit schenken!

Refill Streetart

Über das Street­art-Pro­jekt wol­len wir nicht nur posi­tiv irri­tie­ren und ins Gespräch kom­men, son­dern auch für das Refill-Pro­jekt wer­ben. Der Refill-Auf­kle­ber zeigt an: Hier kannst du kos­ten­frei Trink­was­ser auf­fül­len! Wobei Wer­bung hier nicht als schrei­en­de Rekla­me zu ver­ste­hen ist, son­dern als wit­zi­ge und char­man­te Infor­ma­ti­ons­ver­mitt­lung. Was­ser ist also das Leit­mo­tiv, um den Betrachter*innen einen Moment des Inne­hal­tens und der Kon­sum­re­fle­xi­on zu ermög­li­chen. Alles ohne erho­be­nen Zei­ge­fin­ger und mit dem Ziel, dem Stadt­teil St. Johan­nis durch die­ses Pro­jekt eine unver­wech­sel­ba­re Wand zu schenken.

Übri­gens: Refill leis­tet auch einen wich­ti­gen Bei­trag zur Redu­zie­rung von Müll. In Deutsch­land wer­den jede Stun­de fast 2 Mil­lio­nen Plas­tik­fla­schen ver­kauft, die nach ein­ma­li­ger Benut­zung zum größ­ten Teil ver­brannt wer­den oder in der Natur lan­den. Zudem sind die Fla­schen im Schnitt 400 km quer durch Euro­pa unter­wegs.
Mit Refill trägt man also auch zur Umset­zung von SDG 3, SDG 12, SDG 13, SDG 14 und
SDG 15 bei!

Refill-Stationen um die Ecke

Gar nicht weit weg vom SDG6 ‑Kunst­werk gibt es gleich zwei Refill-Mög­lich­kei­ten:
In der SIGENA St. Johan­nis und im wbg-Kun­den­cen­ter Nord­west kann jede*r wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten kos­ten­frei sei­ne Trink­was­ser­fla­sche mit Trink­was­ser auffüllen.

Wei­te­re Refill-Sta­tio­nen in Nürn­berg oder auch in ande­ren Städ­ten fin­dest du
in der Kar­te von mor­gen unter dem Stich­wort Refill
oder auch auf der Refill-Web­sei­te.

SDG 6 – Sanitäre Einrichtungen – in Deutschland kein Problem?

Wer kennt das nicht? Man ist unter­wegs und dann, plötz­lich – so was blö­des aber auch! – muß man auf´s Klo! An sich ein total nor­ma­les Bedürf­nis, aber in der Stadt, mit­ten in der Zivi­li­sa­ti­on, wird das schnell auch mal zu einem ganz drin­gen­den Pro­blem. Die bei­den Künstler*innen haben sich in der Kon­zep­ti­ons­pha­se auch mit dem Man­gel an öffent­li­chen Toi­let­ten und des­sen Aus­wir­kun­gen aus­ein­an­der gesetzt. Also auch ein The­ma, wor­über wir in Deutsch­land mal reden sollten!

Ken­nen Sie / Kennst du eine Wand, auf der das nächs­te SDG the­ma­ti­siert wer­den könn­te?
Oder möch­ten Sie / möch­test du das Pro­jekt Bun­te Wän­de- Kunst trifft SDGs

finan­zi­ell unter­stüt­zen?
Dann mel­den Sie sich / meld dich bei sdgs@bluepingu.de!

Wir ste­hen schon in den Start­lö­chern für das nächs­te SDG!

Die­ses Foto hat uns freund­li­cher­wei­se Eugen Lan­golf zur Ver­fü­gung gestellt. Vie­len Dank!


Mit die­sem Kunst­pro­jekt möch­ten wir SDG 6 nicht nur fröh­lich und bunt im öffent­li­chen Raum sicht­bar machen, son­dern auch einen opti­schen Stol­per­stein schaf­fen (Casu­al lear­ning), und im öffent­li­chen Raum eine Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma Was­ser, bewuss­ter Kon­sum und Gesund­heit ansto­ßen.