Auf ein Wort! „Bewahrung der Schöpfung – ein Herzensanliegen”

Ein Gast­bei­trag von Sr. Sil­ja, Com­mu­ni­tät Chris­tus­bru­der­schaft Hof Birkensee

“Ich freue mich sehr, dass die Initia­ti­ve zum Schutz der Bio­di­ver­si­tät im Ham­mer­bach­tal ins Leben geru­fen wur­de und habe mich von Anfang an, so weit es ging, neu­gie­rig und mit gro­ßem Inter­es­se mit­be­tei­ligt. Die „Bewah­rung der Schöp­fung“ ist mir als Chris­tin ein Her­zens­an­lie­gen. War­um? Ich glau­be, dass die Schöp­fung kein Zufalls­pro­dukt ist. Sie ist gewollt und aus Lie­be („crea­tio ex amo­re“) erschaf­fen. Sie wur­de uns als Lebens­ort zur Ver­fü­gung gestellt.

„Der Mensch ist Teil der Schöp­fung, er steht nicht über ihr, son­dern ist ein Teil des Uni­ver­sums. In beson­de­rer Ach­tung vor der gesam­ten Umwelt – der Pflan­zen, der Tie­re, des Was­sers, der Luft und der Erde – trägt der Mensch die Sor­ge für den Fort­be­stand des Lebens. Franz von Assi­si hat auf die­sen Aspekt auf beson­de­re Wei­se hin­ge­wie­sen: Im „Son­nen­ge­sang“ wer­den die Mit­ge­schöp­fe sei­ne Geschwis­ter (u.a. „Bru­der Son­ne“ und „Schwes­ter Mond“) genannt. Papst Fran­zis­kus schreibt in sei­ner Enzy­kli­ka Lau­da­to Si “Es gibt nicht zwei Kri­sen neben­ein­an­der, eine der Umwelt und eine der Gesell­schaft, son­dern eine ein­zi­ge und kom­ple­xe sozio-öko­lo­gi­sche Kri­se” (sie­he https://klima-kollekte.de/vermeiden-reduzieren/kirche-und-klimaschutz)

Unse­re Com­mu­ni­tät sieht sich in beson­de­rer Nähe zur Spi­ri­tua­li­tät des Franz von Assi­si. Aber nicht nur des­halb stel­len wir uns hier auf dem Hof Bir­ken­see immer wie­der die Fra­ge, wie wir in der Bewirt­schaf­tung der Wie­sen, des Wal­des, im Gar­ten die Aspek­te der Nach­hal­tig­keit, des Kli­ma- und Arten­schut­zes stär­ker berück­sich­ti­gen kön­nen. Gera­de durch die „Bio­di­ver­si­täts-Initia­ti­ve“ und damit das gemein­sa­me Sam­meln von Ideen und die Mög­lich­keit, mit vie­len Hän­den ein Pro­jekt durch­zu­füh­ren, habe ich für unse­re Anlie­gen noch mal einen stär­ke­ren Moti­va­ti­ons­schub erhal­ten. Schließ­lich pro­fi­tiert nicht nur die Natur von die­ser Pflanz­ak­ti­on, son­dern auch wir Schwes­tern, denen auf ihrem Gelän­de eine neue Wild­he­cke beschert wurde. 

Dan­ke an alle, die dazu Spa­ten, Schau­fel geschwun­gen haben!
Nun bin ich gespannt aufs Wach­sen und Gedei­hen der Bäu­me und Sträu­cher
und freue mich auf das, was noch alles ent­ste­hen kann!”