Pünktlich vor unserem ersten Planungstreffen verließen die Regen- und Gewitterwolken das Hammerbachtal, so dass wir Plan B – Umzug in den Gasthof – in der Tasche lassen konnten. Unter freiem Himmel denkt es sich ohnehin besser. Der Treffpunkt am Mehrgenerationenplatz in Kucha war nicht nur, weil es einfach ein schöner Ort zum Zusammenkommen ist, sondern auch, weil im Vorfeld schon mehrmals der Wunsch geäußert wurde, ob man nicht dort auch etwas für mehr Biodiversität anstoßen könnte. Sowas bespricht sich natürlich am besten vor Ort und mit Ortskundigen, die wissen, wem was gehört.
Die Ausgangsbasis für den heutigen Planungsaustausch waren also die Ideensammlungen vom Auftakttreffen und Ideen, die in weiteren Gesprächen geäußert wurden.
Wieder mal war es sehr beeindruckend zu erleben, welche Wege sich auftun, wenn Menschen ihre Ideen und Lösungsvorschläge, ihr Wissen und ihre Netzwerke zusammenlegen und auch die unterschiedlichen Rollen, die alle von uns haben – privat, beruflich oder durch Aufgaben, die in der Gemeinde wahrgenommen werden – einbringen.
Vielen Dank an alle für den guten, offenen und konstruktiven Austausch!
Was wir ausgekaspert und an Ideen weitergesponnen haben? Lest selbst!
Ein Protokoll
Informieren und Werben für Verständnis bei Biodiversitätsflächen
…mit einem kleinen einheitlichen Schild für das Hammerbachtal (ähnlich wie in der Abbildung unten). Durch diesen Wiedererkennungseffekt stellen wir eine Verbindung zwischen den Orten her, die Biodiversität Raum geben. Idealerweise führt der QR-Code zu mehr Infos auf der Website der Gemeinde, die aktuell noch in Arbeit ist. Auch gilt es zu überlegen, wie hier die beiden anderen Gemeinden im Hammerbachtal mit eingebunden werden können. Damit wir uns aber jetzt nicht ausbremsen, nutzen wir für den QR-Code bis dahin diesen Link hier.
Wer möchte auch ein Schild für seine Biodiversitätsfläche? Gerne melden bei Sabine@bluepingu.org.
Die nächsten Schritte laufen schon an:
Wir nehmen Kontakt zu dem Grafiker auf, der uns auch das Logo erstellt hat. Außerdem klären wir die Kosten.
Einige haben sich schon bereit erklärt, sich an den Kosten zu beteiligen bzw. diese für “ihre” Schilder zu übernehmen. Wir finden auf jeden Fall eine Lösung!
Lebensraum “Bunte Wiese” am Mehrgenerationenplatz schaffen
Dafür gibt es auch schon einen konkreten Flächenvorschlag. Es soll auch ein Info-Schild geben, dessen Kosten jedoch möglichst gering bleiben sollen. Es gab mehrere Vorschläge für einfache Bauweisen, die man selber machen kann.
Desweiteren gibt es die Idee, eine Benjeshecke/Totholzhecke/Hecke aus Astschnitt zu errichten, als Abgrenzung des Mehrgenerationenplatzes zu benachbarten landwirtschaftlich genutzten Wiesenflächen.
Folgende nächste Schritte finden statt:
* Klärung der Fläche mit Bürgermeister und Gemeinderat sowie Absprachen mit dem Bauhof
* Information der Aktiven des Mehrgenerationenplatzes
* Erarbeitung eines Vorschlags für das Info-Schild
in Überlegung:
* Abgrenzung zur oberen Wiese? Vielleicht auch durch eine schmale Benjeshecke/Totholzhecke/Hecke aus Astschnitt?
* Wie kann man auf der Fläche schnell die Artenvielfalt erhöhen? – eine einfache kostengünstige Möglichkeit in Eigenarbeit wäre: die geschlossene Grasfläche an ein paar Stellen öffnen, und dort gezielt weitere, zum Standort passende heimische Wildarten ansäen oder anpflanzen.
* Verantwortliche, die ein Auge auf die Fläche haben und sich ein bißchen kümmern.
-> Besprechung in nächsten Treffen.
Wer sich vorstellen kann, sich hier einzubringen, ist herzlich willkommen!
Veranstaltung “Tag der offenen Naturgärten”
Wir würden gerne eine Art “Tag der offenen Naturgärten” organisieren, um anhand von Praxisbeispielen über die Möglichkeiten von mehr Natur in Gärten zu informieren. So ein Tag muß nicht aufwendig gestaltet sein. Je nachdem, wer dafür sein Gartentor öffnet und wie weit diese Gärten auseinander liegen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie er veranstaltet werden könnte.
Wer wäre bereit, sein Gartentor zu öffnen? Zwei oder drei haben sich beim Treffen schon gemeldet. Dafür gleich schon mal vielen Dank! Wir könnten damit auch einfach erstmal starten…
Wer kann sich vorstellen, hier mit zu organisieren? Es wäre gut, wenn sich ein, zwei finden, die bei der Planung und Orga unterstützen.
Bitte gerne melden bei Sabine@bluepingu.org.
Mit dem Mitteilungsblatt ein Saatgut-Geschenk verteilen
… zusammen mit einem kleinen Info-Flyer, auf dem das BiodiversitätHammerbachtal-Logo abgebildet ist, und einer Anleitung, so dass die Aussaat auch von Erfolg gekrönt ist. Die Idee ist, das Geschenk in einer Herbstausgabe des Mitteilungssblatts zu versenden. So kann das ganze Hammerbachtal erreicht werden.
Dafür ist jetzt folgendes in Klärung:
Höhe der Auflage des Mitteilungsblatts, damit wir ausrechnen können, wie viel Saatgut wir brauchen, welche Kosten entstehen und wer die übernehmen könnte (evtl. gemeinsam?).
Außerdem Kosten für Flyer klären – und wer die übernehmen könnte.
noch nicht verteilte to Do‘s:
* Absprache mit den Mitteilungsblatt-Zuständigen
* kurzer Info-Text und Aussaat-Anleitung für den kleinen Flyer zusammenstellen – es gibt auch schon eine Idee, welcher Grafiker im Hammerbachtal uns hier vielleicht unterstützen könnte.
* Kümmern, dass der Flyer (zusammen mit dem Grafiker) erstellt wird
* Saatgut in Tütchen packen und Flyer drantackern – das könnte man mal in einer gemeinsamen Aktion bei einem Feierabendgetränk machen.
Wer hat Lust, sich hier einzubringen? Damit wir uns gut koordinieren können, gerne melden bei Sabine@bluepingu.org.
Neues Mahdkonzept ausprobieren
…und zwar auf den Gemeindeflächen entlang des Streuobstwegs zwischen Egensbach und Schrotsdorf. Es geht nicht darum, gar nicht mehr zu mähen, sondern wichtig ist, dass nicht immer alles auf einmal verschwindet. Teile sollen den Winter über stehen bleiben, als Winterquartier für zahlreiche Tiere und wichtige Nahrungsquelle für Vögel. Auch die Probleme des Mulchens wurden angesprochen.
Hier wird nun eine Ortsbegehung mit Bürgermeister, Gemeinderat und Bauhof angeregt. Wir dürfen gespannt sein!
Apropos Ortsbegehung: Ganz generell gibt es den Wunsch, sich mit Hilfe von Ortsbegehungen in den einzelnen Ortsteilen einen Überblick über die Gemeindeflächen zu verschaffen, auf denen mehr Biodiversitätsschutz stattfinden könnte. Bei dem Flickenteppich an Eigentumsverhältnissen ist es schließlich nicht einfach, sich einen Überblick zu verschaffen. Es wurde vorgeschlagen, das im Herbst anzustreben.
Infoveranstaltung “Lebensraum und Ökosystem Wald”
Der Wunsch nach Informationen und Wissensweitergabe zieht sich durch, auch beim Thema Wald. Wir suchen ein geeignetes Format für eine Veranstaltung zum Thema “Wald als Lebensraum / Ökosystem”. Weitere Infos folgen baldmöglichst! Der Termin wird außerdem hier im Terminkalender und über die Kanäle der Gemeinden im Hammerbachtal bekannt gegeben.
Wie geht´s weiter?
Einige haben Aufgaben mit nach Hause genommen, andere Aufgaben warten noch auf jemanden, der sie übernimmt. Gerne melden! Ein Termin für das nächste Planungstreffen steht noch nicht fest. Infos dazu folgen demnächst. Das nächste Thementreffen steht aber schon fest, Infos hier.
Wer Interesse hat, und in den Email-Verteiler aufgenommen werden möchte,
meldet sich gerne bei Sabine@bluepingu.org.
Gerne auch die Infos, Rundmails und Links an Interessierte und solche, die es werden könnten, weitergeben und weiterleiten!
Alle, denen die bunte und lebendige Welt um uns herum am Herzen liegt, die sich einbringen möchten oder einfach neugierig sind, was da geplant wird,
sind herzlich eingeladen, dazuzukommen!
Wir möchten einen wichtigen Austausch anstoßen, ins gemeinsame Tun kommen und die Umsetzung folgender SDGs im schönen Hammerbachtal unterstützen: