Was wir beim Treffen Anfang Mai gemeinsam an Ideen weiterverfolgten, wurde beim Treffen Anfang Juni konkretisiert, und zwar bzgl. der Wiesenfläche am Mehrgenerationenplatz in Kucha und des geplanten “Tag der offenen Naturgärten”. Hier die Infos dazu:
Projekt Wiese – ein Experiment: Wie grün ist oder wie bunt kann eine Wiese sein?
Die Gemeinde stellt uns eine Wiese beim Mehrgenerationenplatz in Kucha zur Verfügung. Sie wird aus der bisherigen Mahd rausgenommen und zum Experimentierfeld (siehe Luftbild unten). Zur benachbarten Wiese hin kennzeichnen erste Haselpfosten die Grenze.
Die großen Fragen sind: Wie grün ist oder wie bunt kann eine Wiese sein? Und wie kann die Artenvielfalt erhöht werden? Die Erfahrung zeigt: Einmal verschwundene Arten wieder zurückzuholen, ist es sehr schwierig, vor allem, wenn sie aus dem Umfeld nicht mehr einwandern können. Klar ist auch: Wiese ist nicht gleich Wiese. Was dort wächst, hängt von vielen Faktoren ab. Schon allein auf dieser kleinen Fläche zeigen sich unterschiedliche Bewuchsbilder. (Eine kleine Wiesenanalyse ist in Arbeit.)
Begleitet werden soll das Projekt mit immer wieder aktualisierten Infos. Das Schild dafür wird aktuell gebaut, im Stil passend zu den anderen Holzschilder am Mehrgenerationenplatz. Der erste Infotext ist auch in Arbeit. Vielen Dank schon mal dafür!
Der Plan ist, das Projekt noch vor der Kirwa in Kucha mit einer gemeinsamen Aktion vor Ort zu starten, und zwar am Donnerstag, 30. Juni, ab 18 Uhr. Bis dahin soll auch das Infoschild stehen. Genauere Infos zur Aktion – auch bzgl. was mitbringen – kommen demnächst.
Wer Lust hat, dabei zu sein, ist herzlich eingeladen! Wer (noch) nicht im Email-Verteiler ist, und gerne informiert werden möchte, bitte gerne melden bei sabine@bluepingu.org.
Projekt Wiese – ein Experiment. Die Idee: Auf der mit “Wildnis” beschrifteten Fläche soll nur einmal im Jahr gemäht werden, am besten mit der Sense und evtl. auch über´s Jahr verteilt, so dass Altgras und Samenstände als Überwinterungsquartiere und Nahrungsquellen im Winterhalbjahr stehen bleiben. In der Mitte findet eine erste Mahd statt. Das erleichtert außerdem den Zugang zur “Animpf”-Fläche, wo der Versuch startet, einzelne Wiesenarten gezielt wieder anzusiedeln.
Ein paar Wieseneindrücke im Vergleich:
Bild links: die Wiesenfläche am Mehrgenerationenplatz, Anfang Juni 2022.
Rechts: ein Scan einer alten Postkarte, schätzungsweise aus den 1960er/70er Jahren, von der Wiese vor dem Hof Birkensee (bei Egensbach), mit Blick Richtung Engelthal.
Treffen in verschiedenen Naturgarten
Auch die Idee zum “Tag der offenen Naturgärten” wurde weiterentwickelt. Geplant ist nun, keine extra Veranstaltung zu organisieren, um den Orga- und Zeitaufwand für die Beteiligten zu reduzieren. Wir verlagern die nächsten Treffen in die Gärten und tauschen Erfahrungen und ‑wissen aus. Der Wunsch nach Austausch rund um den Naturgarten tauchte schon mehrfach, auch beim Auftakttreffen auf.
Bei jedem Naturgartentreffen steht ein Thema im Fokus, das sich beim jeweiligen Garten und/oder der Jahreszeit anbietet, wie z. B. Mahd und Wildnisecken oder Dachbegrünung.
Über das Mitteilungsblatt können wir die Termine und Themen der Treffen ankündigen. Wer kommen möchte, meldet sich kurz per Email an, und erfährt dann den Ort.
Diejenigen, die sich schon angeboten haben, ihr Tor zu ihrem Naturgarten zu öffnen, suchen gerade nach Terminen für die Monate Juli, August, September und evtl. auch Oktober. Schließlich ist Garten nicht nur ein Sommerthema!
Wir dürfen uns also auf spannende Naturgartenbesuche freuen! An dieser Stelle schon mal vielen Dank an alle, die bereit sind, für uns ihre Gartentore zu öffnen!
und nun noch eine kleine Info zum Schluß:
Die “Hier wohnt Natur”-Schilder sind fertig! Zumindest liegen sie jetzt schon mal beim Grafiker. Diejenigen, die ein Schild bestellt haben, werden also demnächst angeschrieben zwecks Übergabemöglichkeiten.
Wir möchten einen wichtigen Austausch anstoßen, ins gemeinsame Tun kommen und die Umsetzung folgender SDGs im schönen Hammerbachtal unterstützen: